Pate werden
Seit 2001 besteht das Hilfsprojekt der Holmer Kirchengemeinde für die Aids-Waisen in ihren Partnergemeinden Ipepo und Matundu im Kirchenkreis Lupila. Das ist eine der ärmsten ländlichen Regionen im Süd-Westen Tansanias. In den Dörfern des Kirchenkreises gibt es über 1.700 Aidswaisen.
Ebenso haben viele andere Gemeinden in Norddeutschland Partnerschaften für Kinder in der Ukinga übernommen, beispielsweise Lurup.
Die Eltern-Generation ist sehr geschwächt durch die Aidsseuche. Es leben viele Waisen und Halbwaisen in Familien, in denen die Erwachsenen HIV-positiv sind. Die Dorfgemeinschaften haben keine Möglichkeiten, die Waisen zu versorgen. Staatliche Hilfe gibt es in dieser Region Tansanias nur recht wenig.
Bis heute entstanden mehr als 200 Patenschaften für Kinder. Sie bilden den Grundstock der Waisenhilfe. Heute helfen wir zuweilen auch Kindern, die zwar Eltern haben, aber dennoch dringend der Unterstützung bedürfen.
Der Standard-Beitrag bei unseren Patenschaften ist 10 Euro im Monat. Selbstverständlich freuen wir uns auch über größere Beträge - und auch zusätzliche (einmalige oder wiederkehrende Zuwendungen, die Kinder in Tansania in eine selbständige Zukunft führen können.
Bitte überweisen Sie Ihren Beitrag möglichst jährlich per Dauerauftrag, Sie ersparen uns damit sehr viel Aufwand und Kosten. Danke!
Wir befürchten, dass Corona verheerende Folgen haben wird, viele Kinder werden von Großmüttern versorgt, nachdem die Eltern an HIV starben. Und Großmütter sind die gefährdetste Altersgruppe bei Corvid-19!
Wenn Sie sich angesprochen fühlen und sich auch mit einem jährlichen Betrag beteiligen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.
Danke, wir melden uns dann umgehend bei Ihnen!
Wofür wir das Geld verwendet?
Da viele Familien Bauern sind, die nur für den eigenen Bedarf produzieren, verdienen sie kein Geld - können also auch das Essensgeld für den Schulbesuch der Kinder nicht zahlen.
Bevor nicht (längerfristig) andere Lösungen gefunden werden, ist hier unsere Hilfe aus Deutschland essentiell!
Oberste Priorität hat es, jedem Kind den Schulbesuch zu ermöglichen!
Oft muss auch dafür gesorgt werden, dass das Haus des Patenkindes so ausgestattet wird, dass Hausaufgaben erst möglich werden: Ein regendichtes Dach, nach und nach Bett und Matratze und (ab der fünften Klasse für Hausaufgaben) Tisch und Stuhl sowie möglichst eine Lampe (Siehe auch EduLight-Projekt).
Nicht wenige Hütten sind in einem erbärmlichen Zustand und oft noch mit einem traditionellen Grasdach gedeckt. Diese sind nicht Regendicht. Die Menschen schlafen in der Regenzeit (November bis April) meist auf einfachen Matten auf dem feuchten, aus gestampfter Lehm bestehenden Boden. Erst, wenn der Innenraum mittels eines Blechdaches vor Nässe geschützt ist, sind weiter Anschaffungen sinnvoll.
Mit folgenden Beträgen muss für Anschaffungen gerechnet werden (Stand 03/21), wir versuchen, zumindest mit Teilbeträgen zu helfen:
Hütte | 1.300 Euro |
Bleche für ein Dach | 200 Euro |
Bett komplett (mit Matratze, Decke und Wäsche) | 100 Euro |
Tisch mit Stühlen | 100 Euro |
Solaranlage mit 4 Lampen | 70 Euro |
Die Kinder haben oft einen langen Schulweg und sind daher erst zu Hause, wenn die Sonne untergegangen ist. Kinder in Standard 7 bekommen eine einfache Solaranlage, so können sie sich auf die Abschluss-Prüfung vorbereiten - und möglichst zur Secondary School zugelassen zu werden.
Für alles erhalten wir regelmäßig Abrechnungen der Diakonie-Mitarbeiter.
In der Grundschule (Primary School) werden ungefähr 60 Euro im Jahr für Lebensmittel sowie Lernmaterial und Schuluniform benötigt. Mit der zweiten Hälfte der "Standard-Spende" von 120 Euro bestreiten wir Sonderausgaben und unterstützen Kinder, die nicht das Glück hatten, Paten zu finden (MVC = Most vulnerable children = am meisten gefährdete Kinder).
Weiterführende Schule (Secondary School) und Ausbildung finden meist weit entfernt vom Wohnort statt, die jungen Menschen leben dort in den angeschlossenen Unterkünften (Boarding-School, Internat). Ähnliches gilt für Highschool und Universität.
Beim Wechsel auf die Secondary School fallen daher einmalig Kosten von ca. 130 Euro an für die Grundausstattung (Matratze, Bettzeug, zwei Uniformen, Schuhe, ein Eimer und vieles weitere). Zusätzlich müssen Lebensmittel bezahlt werden, hier sind durchschnittlich ca. 120 Euro pro Jahr und Schüler zu veranschlagen.
Kinder, die auf eine andere als die zugewiesene Schule gehen oder wenn sie trotz nicht ganz ausreichender Noten eigeninitiativ weiter lernen ("Privatschüler"), müssen insgesamt ca. 400 - 450 Euro pro Jahr aufbringen.
Kinder in Form 5 und 6 (High-School, College) bekommen das Essen vom Staat. Allerdings brauchen sie hier oder auf der Universität dann Internet-fähige Mobil-Telefone (110 €) oder Computer.
Wir sind aus dem Waisenfonds nicht in der Lage, "Privatschüler" oder Studenten zu unterstützen. Nur wenn Paten diese Beträge bezahlen, leiten wir die Gelder gerne weiter.
Auch in der Lehre müssen für Unterkunft, Lebensmittel und Kleidung ungefähr 120 Euro pro Jahr aufgebracht werden. Die Kosten der Grundausstattung (Werkzeuge, Nähmaschinen) sind, je nach Beruf, recht unterschiedlich, mindestens 80 Euro sind zu veranschlagen.
Nach der Ausbildung brauchen die jungen Handwerker dann eine Startset an eigenem Werkzeug. Die Kosten dafür liegen bei (Stand 03/21):
Werkzeugkasten für Schreiner | 170 Euro |
Werkzeug für Bauhandwerker | 140 Euro |
Nähmaschine und Zubehör (Schneider) | 150 Euro |
Spenden
Nicht alle Kinder können an Pflegefamilien in Tansania vermittelt werden. Deswegen unterstützen wir auch ein Kinderschutzhaus, das von Diakoniemitarbeitern geleitet wird. Dafür sind auch "freie" Spenden sehr willkommen. Hiervon werden bezahlt:
• Unterhalt und Lebensmittel für die Kinder
• Instandhaltung des Hauses
• Spielsachen
• Notfallversorgung
• Gehälter der Mitarbeiter
• Weihnachtsfeier für Kinder und Mitarbeiter
Jeder einzelne Euro, auch kleine Spenden helfen. Und weil wir das Geld für unseren Partner in Afrika einsetzen möchten, versenden wir Zuwendungsbescheinigungen (Spendenbescheinigung) erst ab 300 Euro. Kleinere Beträge werden von den Finanzämtern auch gegen Vorlage eines Kontoauszuges steuermindernd anerkannt.
Bankverbindung
Raiffeisenbank Elbmarsch eG
IBAN: DE81 2216 3114 0000 1050 31
Konto-Inhaber: Verein der Freunde
Stichwort: Waisenfonds oder Patenschaft
(sowie Name und Adresse für Spendenbescheinigung)