Ludilu in Tansania | Lurup
Letzter bekannter Stand, Änderungen jederzeit möglich - Für mehr Informationen mit der Maus über die Bilder fahren!Kirchturm in Ludilu
Pastor war bis Jahresmitte 2022 Zakaria Jombo, der nun die Leitung der Diakonie in Tandala übernommn hat.
Der aktuelle Pastor in Ludilu heißt Kafa Mgaya (Foto)
Auch im Oktober 2024 waren die Koehns -nach vier Wochen Wartezeit- in Ludilu, auf der AMANI-Farm und im Nijylige sowie im Malleschhaus und ahben darüber einen Bericht verfasst.
Im September 2023 waren die Eheleute Koehn wieder vor Ort und haben ihre Eindrücke schriftlich zusammengefasst: Gesamt-Situation 2023 Bericht aus Nijulige und Ludilu 2023
Einen Bericht findet man hier auf englisch oder von KI-übersetzt auf Deutsch.
Auch Eheleute Koehn haben vom Treffen mit SUMASESU einen kurzen Bericht angefertigt.
Der Ort liegt in unmittelbarer von Lupila, dem Sitz der Kirchenkreisverwaltung. Die evangelische Gemeinde ist der Motor für Dorfentwicklung: Wasser- und Stromversorgung, Berufsschule. Waisenheim, Altenkaten, diakonische Betreuung von Waisen und anderen Hilfsbedürftigen. Partner der Gemeinde ist die Auferstehungsgemeinde Hamburg-Lurup.
Die meisten Bewohner des Ortes sind jedoch Katholiken. Die Hauptkirche für alle umliegenden katholischen Gemeinden wurde hier 1961 auf einem Berg errichtet. Es ist eine wunderschöne Kirche mit einem hohen Kirchturm. Partner ist die katholische Gemeinde Heilige Familie in Hamburg Langenhorn.
Beide Dörfer Ludilu und Lupila liegen in den Livingstonebergen im Süden Tansanias in 1.550 bis 2500 Metern Höhe. Am Tage ist es warm und in der Nacht kalt. In den Monaten Juni bis August kann es zu Bodenfrost kommen. In den jährlichen Regenzeiten (November-Dezember und März-April) fallen ca. 1.374 L/qm.
Brennholz wird für Kochen, Beleuchtung und Heizen benötigt. Gekocht wird auf dem Drei-Steine-Herd. Die Bodenerosion war weit fortgeschritten, mittlerweile ist die Bedeutung von Aufforstung allen bewusst. Das Holz der schnell wachsenden Pinien ist ein beliebtes Exportgut und bringt den Bewohnern Geldeinkünfte. Es gibt mittlerweile etliche Baumpflanzprogramme.
Die Menschen leben meist von Subsistenz-Landwirtschaft. Eine Terrassierung der an Abhängen gelegenen Felder erfolgt nicht. Die Bewirtschaftung der Felder erfolgt mit der Hacke. Fruchtfolge wird meist nicht angewendet und es stehen kaum Dünger zur Verfügung. Kunstdünger ist teuer und da die Viehwirtschaft nur schwach ausgeprägt ist, ist natürlicher Dünger kaum vorhanden (außer Hühnerdung).
Wegen der ausschließlichen Nutzung einheimischer Samen sinkt die Qualität der Erträge. Doch langsam entwickelt sich Handel, wird jedoch durch das schlechte Straßennetz erschwert. Viehwirtschaft hat in den letzten Jahren etwas zugenommen. Neben Meerschweinen und Hühnern haben immer mehr Haushalte auch Schafe und Ziegen.
Im durchschnittlicher Haushalt leben vier bis sechs Mitglieder, besser Ausgebildete haben meist nur noch zwei Kinder. Es gibt doppelt so viele Frauen wie Männer, u.a. weil Männer häufiger an Aids sterben. Zudem ziehen viele junge Männer zum Arbeiten in die Stadt.
58% der Menschen sind hinsichtlich lebensnotwendiger Bedürfnisse von anderen abhängig: (Halb-) Waisen, gebrechliche alte Menschen, Behinderte und chronisch Kranke. Etliche litten bis vor wenigen Jahren an Unterernährung. In den Schulen erhalten die Kinder nun mittags eine einfache Mahlzeit.
S. Kurzewitz / M. Koehn
Im Frühjahr 2022 besuchten wir (Koehn) Ludilu anlässlich der feierlichen Eröffnung der Dining-Hall des Malleschhaus im Ortsteil Nijulige, anbei der Bericht solwie über die Situation im Kreis Makete 2022.