PASEP - People's Alliance for Social and Environmental Protection
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PASEP ist eine tansanische NGO, die 2014 von Ayubu Lwilla (Bild) gegründet wurde. Deren Ziel ist es, Lebenssituationen der Menschen zu verbessern und die Gemeinschaft zu stärken. Ein Projekt dabei ist eine Farm im Hochland, die seit 2022 mit Hilfe von einigen Organisationen weiter ausgebaut wird. Hierbei wird jungen Leuten (bis 35 Jahre), die "gestrauchelt" waren, wieder auf die Beine geholfen.
Manche Jugendliche geraten "aus der Spur" durch (selbstgemachten) Alkohol, früher wegen ungewollter Schwangerschaft (wurden unter Präsident Makufuli von der Schule verwiesen) oder, weil sie eine Ausbildung abgebrochen haben. PASEP gibt diesen Menschen die Möglichkeit, sich für einen (derzeit nur 3 Monate dauernden Kurs) anzumelden. Dort wird ihr Selbstbewusstsein wieder aufgerichtet, ein regelmäßiger Tagesablauf eingeübt und landwirtschaftliche Tätigkeiten beigebracht. Aktuell gibt es viel mehr Anmeldungen als Plätze.
Alle Arbeiten werden ausschließlich von Ehrenamtlichen gemacht, das Projekt trägt sich durch den Verkauf eigener Agrar-Produkte sowie durch Spenden, unter anderem vom TansaniaTeam (mit Unterstützung des Wedeler Ehepaar Overbeck) oder Ingenieure ohne Grenzen.
Die zweite Zielgruppe von PASEP sind Landwirte. Den Farmern soll Wissen über "neue" Anbau-Methoden vermittelt werden. Man versucht dazu auch, bisher dort unbekannte Feldfrüchte anzubauen. Traditionell wurden in dieser Region Kartoffeln und Mais angebaut. In den vergangenen Jahren kamen Bananen und sehr oft Avocados dazu .Hierfür wird kein zusätzliches Wasser benötig, da die zur Verfügung stehenden Sorten einerseits weniger Wasser brauchen und es andererseits inzwischen (wieder) ausreichend Wasser gibt.
PASEP experimentiert auf seiner Farm mit weiteren Pflanzen: Äpfel, Mangos, Wein, um nur einige zu nennen. In Zusammenarbeit mit der Regierung, die Boden-Analysen durchführt (auf den Feldern der Bauern), werden die Farmer geschult, was sich für deren Felder eignet und wie diese angepflanzt werden können. Auch für Kartoffeln und Mais werden neue Methoden erprobt. All das unterstützt die lokale Bevölkerung, schützt vor Mangelernährung und gibt dem Menschen bessere Perspektiven.
Auch Viehzucht wird betrieben, vor allem Rinder, Schweine und Ziegen, Gänse und Hühner sowie Meerschweinchen und Bienen. Und Hunde, die dafür sorgen sollen, die Felder vor räuberischen Affen zu schützen.
Eine Reisegruppe aus Neinstedt war im Sommer in Tansania und hat auch PASEP besucht.
Auch in diesem Jahr war die Begrüßung wieder umfangreich musikalisch. Koehns hatten für züchterische Aufgaben den Hahn Johnny (ein Geschenk aus Igolwa) mit gebracht, als Gegengabe gab es eine Ziege. Mehr Infos gibt es im Bericht.
In diesem Jahr waren Koehns eingeladen worden, in dem gerade erst fertig gestellten Gebäude zu übernachten. Die Baupläne der PASEP-Leute waren gemeinsam mit den Ingenieuren ohne Grenzen verwirklicht worden. Das Haus mutet sehr norddeutsch an, auch wenn das Dach nicht aus Reet, sondern aus geflochtenen Gräsern besteht.
Zusammenfassende Infos gibt es im Bericht23-PASEP.
In diesem Jahr hörte Ehepaar Koehn erstmals von diesen Projekt und wurde für einen kurzen Besuch eingeladen, Gründer und "Chef" Ayubu Lwilla erläuterte Projekt und Sachstand, erklärte die Pläne und lud zu einem gemeinsamen Mittagessen ein. Dabei wurde Freundschaft geschlossen.
Pasep legt sehr akribisch und umfassend Rechenschaft ab für seine Sponsoren und Förderer.
Für Interessenten hier auf Englisch zum Nachlesen: Bericht 2022.


























